Die Planungen für das Festival 2021 sind abgeschlossen, die Termine werden jedoch pandemiebedingt einige Wochen nach hinten verschoben. Wir hoffen – und freuen uns darauf – dann eine reale Begegnung von Künstlern mit ihrem Publikum ermöglichen zu können.



Demnächst mehr zu den neuen Terminen an dieser Stelle.

Das Festival 2021 unter dem Motto
"Musik und Text"
14.-20. März 2021


14. und 15. März 2021, 19:30 Uhr

Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben


"Christus als Schmetterlingsrüssel"

Kammermusiktheaterperformance für zwei Darsteller, Klavier, Flöte und Schlagwerk


Regie: Maximilian Ponader www.maximilianponader.de

Konzeptmusik von Maximilian Ponader und Wolfram Graf www.wolframgraf.de


Szenisch-musikalische Phantasie über eine Episode im ersten Jahr der Bayreuther Festpiele 1876, in dem Friedrich Nietzsche mit dem Wagnertenor Adolf Wallnöfer zufällig in der Kreisirrenanstalt Wendelhöfen strandete, wo ihnen von einem Patienten das selbst verfasste Gedicht „Christus als Schmetterlingsrüssel“ übereignet wurde. In dieser skurrilen Begebenheit verdichten sich die weitreichenden Spannungsfelder dieser Zeit an diesem Ort, lebendiger Christus und toter Gott, Delirium und scharfer Geist, das Ringen um den (Über)Menschen und das Kunstwerk der Zukunft. Mit welchem Schmetterlingsrüssel gelangt man an den verborgenen Nektar der Erkenntnis?

 


19. März 2021, 19:30 Uhr

Steingraeber & Söhne Kammermusiksaal


"Begegnungen"

Konzert in Kooperation mit dem Tonkünstlerverband Bayreuth

 

Johannes Neuner, Saxophon www.johannes-neuner.de

Michael Starke, Klavier www.starkemichael.homepage.t-online.de

 

Werke von Darius Milhaud, Michael Starke, Wolfram Graf u.a.

 

Es gibt eine Reihe von Instrumentalmusik, die offensichtlich oder auch unbewusst von Texten inspiriert ist. So steht in dem populären Stück „Scaramouche“ von Milhaud die gleichnamige Clownfigur der „Commedia de’l arte“ Pate. Der aserbaidschanische Komponist Babayan nannte seine Duokomposition „Mantra“ und schlägt damit die Brücke zu den heiligen Worten in fernöstlichen Religionen. Starkes Klavierzyklus „Trois visions“ greift auf biblische Texte zurück. Die „Trois nocturnes“ von Graf stehen trotz ihrer modernen Klangsprache in der Tradition der romantischen Nachtstücke, ein Begriff der in der Literatur dieser Zeit für kurze unheimliche Erzählungen steht. Außerdem werden im Konzert Werke präsentiert, die aus der Auseinandersetzung mit Folklore und Popularmusik entstanden sind.


 

20. März 2021, drei Konzerte von 19:30 bis 23:30 Uhr

Steingraeber & Söhne Kammermusiksaal


Klaviernacht


Michael Herrschel, Rezitation www.librettist.de

Simon Vincent, Klavier und Elektronik www.simon-vincent.com

Yulim Kim, Klavier www.yulimkim.de

Wolfram Graf, Klavier www.wolframgraf.de


Mit Werken von Michael Herrschel, Yulim Kim, Simon Vincent, Carson Cooman, Wolfram Graf u.a.


Die Klaviernacht ist in der Zwischenzeit zu einem festen Bestandteil der Zeit für Neue Musik geworden. Auch in 2021 sollen drei Konzerte unterschiedlichster Ausprägung mit den Steingraeber-Flügeln an einem Abend stattfinden.


Der Autor und Rezitator Michael Herrschel wird im ersten Programmteil aus seinem Drama „Katharina.Schatten.Spiel.“ lesen, welches von Katharina von Bora und ihrer Flucht aus dem Kloster handelt. Durch Zwischenspiele mit neuer Musik von Yulim Kim erhalten seine literarischen Szenen eine prägnante Ergänzung.


Im zweiten Teil wird Simon Vincent seine Kompositionen unter Einbezug elektronischer Mittel aufführen, die er dem Gedenken des Festival-Gründers Helmut Bieler gewidmet hat. Dieser bereits für 2020 angekündigte Konzertteil soll nun 2021 nachgeholt werden.


Abschließend spielt Wolfram Graf u.a. Klaviermusik des 20.und 21. Jahrhunderts, welche einen Bezug zu literarischen Vorlagen hat. Dabei erklingen Werke von Leopold van der Pals, Carson Cooman und Graf selber.   


   

 

Stand: 01.02.2020